Yoga wird oft als beruhigende Praxis gepriesen, die sowohl das körperliche als auch das geistige Wohlbefinden fördert. Es ist jedoch nicht ungewöhnlich, dass Praktizierende – insbesondere Anfänger – während oder nach einer Yoga-Sitzung Übelkeit verspüren. Das mag zwar beunruhigend erscheinen, ist aber in der Regel kein Anzeichen für etwas Ernsthaftes. Die zugrunde liegenden Ursachen verstehen kann Ihnen helfen, Ihre Übungen bequemer zu genießen.
In diesem Artikel werden wir die Gründe untersuchen, warum während des Yoga Übelkeit auftritt, und Expertenmeinungen, und geben praktische Tipps, wie Sie dies verhindern können. Wir gehen auch auf einige häufig gestellte Fragen ein und untermauern alles mit wissenschaftlichen Belegen.
Das Erleben von Übelkeit beim Yoga.
Übelkeit während Yoga ist ein seltsamer Widerspruch – wie kann eine Aktivität, die das Wohlbefinden fördern soll, Unbehagen verursachen? Viele Yogis, insbesondere diejenigen, die neu in der Praxis sind, berichten, dass ihnen während oder nach ihrer Sitzung irgendwann schwindelig, übel oder benommen wird.
Laut Dr. Jessica Marks, zertifizierte Yogalehrerin und Physiotherapeutin, “ist Übelkeit keine Seltenheit, insbesondere wenn sich Ihr Körper an neue Posen oder Bewegungen gewöhnt. Meistens hängt dies mit physiologischen Veränderungen zusammen, die in Ihrem Körper stattfinden, wenn Sie sich dehnen, drehen und atmen.”
Yoga-Positionen, die Umkehrhaltungen oder tiefe Dehnungen beinhalten, können verschiedene innere Reaktionen auslösen. Auch wenn die Beschwerden in der Regel nur vorübergehend sind, kann das Verständnis dafür, warum sie auftreten, Ihre Yoga-Praxis angenehmer und weniger einschüchternd machen.
Häufige Ursachen für Übelkeit beim Yoga.
Es gibt mehrere Gründe, warum Ihnen beim Yoga übel werden kann, von physiologischen bis hin zu psychologischen Ursachen. Im Folgenden gehen wir auf die häufigsten ein.
1. Dehydrierung.
Eine der häufigsten Ursachen für Übelkeit beim Yoga ist Dehydrierung. Wenn Sie dehydriert sind, hat Ihr Körper Schwierigkeiten, seine Kerntemperatur zu regulieren und eine ausreichende Durchblutung aufrechtzuerhalten, was zu Schwindel und Übelkeit führt.(1)
2. Niedriger Blutzucker.
Wenn Sie Yoga praktizieren Wenn Sie auf nüchternen Magen trainieren oder mehrere Stunden nichts gegessen haben, kann Ihr Blutzuckerspiegel sinken, was zu Übelkeit führen kann. Der Körper benötigt eine bestimmte Menge an Glukose, um körperliche Aktivitäten zu versorgen, und Yoga bildet da keine Ausnahme.(2)

Wissenschaftliche Beweise:
Eine im Journal of Sports Medicine veröffentlichte Studie ergab, dass ein niedriger Blutzuckerspiegel eine häufige Ursache für Übelkeit bei Sportlern ist, insbesondere bei Aktivitäten, die Ausdauer und Kraft kombinieren, wie beispielsweise Yoga.(3)
3. Zu viel oder zu wenig essen.
Sowohl übermäßiges Essen als auch zu wenig Essen können während des Yoga Übelkeit verursachen. Wenn Sie vor dem Unterricht eine große Mahlzeit zu sich genommen haben, können bestimmte Posen, wie Drehungen oder Umkehrhaltungen, Ursache für Lebensmittel gegen Ihren Bauch drücken und Unwohlsein auslösen. Auf der anderen Seite kann das Training auf nüchternen Magen aufgrund des niedrigen Energie- und Glukosespiegels Übelkeit verursachen.
4. Blutdruckveränderungen.
Bestimmte Yoga-Stellungen, insbesondere Umkehrhaltungen wie der herabschauende Hund oder der Kopfstand, können zu Blutdruckschwankungen führen. Eine plötzliche Veränderung der Körperhaltung kann dazu führen, dass sich das Blut in verschiedenen Bereichen staut, was zu Schwindel oder Übelkeit führen kann.
5. Stress und Angstzustände.
Psychische Faktoren wie Stress und Angst können sich während einer Yoga-Sitzung körperlich manifestieren. Manchmal erfordert Yoga, dass man sich emotionalen Unannehmlichkeiten stellt, und dieser Stress kann körperliche Reaktionen wie Übelkeit auslösen.
Wissenschaftliche Beweise:
Eine in Psychosomatic Medicine veröffentlichte Studie hat ergeben, dass Stress und Angstzustände Magen-Darm-Probleme, darunter auch Übelkeit, verursachen können. Wenn wir ängstlich sind, kann unser Körper in einen “Kampf-oder-Flucht”-Modus verfallen, was bei Aktivitäten wie Yoga zu Übelkeit führen kann.(4)
6. Falsche Atemtechniken.
Die richtige Atmung ist ein wesentlicher Bestandteil des Yoga, und falsche Techniken können zu Übelkeit führen. Schnelle oder flache Atmung kann zu einer Anreicherung von Kohlendioxid im Blut führen, was Schwindel und Übelkeit zur Folge haben kann.
Expertenmeinungen zu durch Yoga verursachter Übelkeit.
Wir haben mehrere Yogalehrer und Gesundheitsexperten befragt, um ihre Meinung dazu zu erfahren, warum während des Yoga Übelkeit auftritt und wie man damit umgehen kann.
F: Warum tun so viele Menschen Erfahrung Übelkeit beim Yoga?
Rebecca Thompson: “In vielen Fällen ist Übelkeit Ihr Körper Ihnen mitzuteilen, dass etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist – sei es die Flüssigkeitszufuhr, die Ernährung oder sogar emotionaler Stress. Yoga ist eine ganzheitliche Praxis, und Beschwerden wie Übelkeit sind Teil deines Körpers Anpassung an neue Reize.”
F: Wie können Praktizierende Übelkeit vermeiden?
Emily Brown: “Ein wichtiger Punkt ist, auf die Signale Ihres Körpers zu achten. Überanstrengen Sie sich nicht mit Posen, bei denen Ihnen schwindelig wird oder die Ihnen Unbehagen bereiten. Machen Sie langsam, atmen Sie tief durch und achten Sie darauf, dass Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen.”
Wie kann man Übelkeit beim Yoga vorbeugen?
Um Übelkeit und Unwohlsein während des Yoga zu minimieren, beachten Sie diese praktischen Tipps:
1. Ausreichend trinken.

Trinken Sie viel Wasser. vor, während und nach dem Training. Vermeiden Sie jedoch, unmittelbar vor dem Unterricht zu viel Wasser zu trinken, da ein voller Magen ebenfalls zu Übelkeit führen kann.
2. Ernähren Sie sich bewusst.
Nehmen Sie eine Stunde vor dem Yoga einen kleinen, leicht verdaulichen Snack zu sich. Vermeiden Sie schwere Mahlzeiten kurz vor Ihrer Sitzung, aber praktizieren Sie auch nicht auf nüchternen Magen.
3. Konzentrieren Sie sich auf Ihre Atmung.
Die richtigen Atemtechniken können einen großen Unterschied machen. Üben Sie langsames, kontrolliertes Atmen, um den Sauerstofffluss zu regulieren und Schwindel zu vermeiden.
4. Bewegen Sie sich langsam.
Vermeiden Sie schnelle Übergänge zwischen den Posen, insbesondere bei Umkehrhaltungen. Nehmen Sie sich Zeit beim Wechsel von einer Haltung zur nächsten, damit sich Ihr Körper daran gewöhnen kann.

5. Posen anpassen.
Wenn Ihnen bestimmte Posen Übelkeit bereiten, ändern Sie sie oder lassen Sie sie ganz weg. Es gibt keinen Grund, Ihren Körper zu überfordern.
6. Stress bekämpfen.
Wenn emotionaler Stress Übelkeit verursacht, sollten Sie Achtsamkeitsübungen oder Meditation in Ihr Training integrieren. Beim Yoga geht es ebenso sehr um das geistige Wohlbefinden wie um die körperliche Gesundheit.
Persönliche Erfahrung: Der reale Kampf eines Yogis gegen Übelkeit.
Für viele Praktizierende ist Übelkeit beim Yoga nicht nur Theorie – sie haben sie selbst erlebt.
Aarav Deshmukh, ein 32-jähriger Fitnesstrainer und Yoga-Anfänger aus Andhra Pradesh, erzählt: ”Als ich mit Yoga angefangen habe, war mir fast nach jeder Sitzung übel“, berichtet Aarav. „Ich dachte, etwas stimme mit mir nicht, aber mein Lehrer erklärte mir, dass sich mein Körper noch anpassen müsse – vor allem, weil ich fast auf nüchternen Magen trainierte und kaum Wasser trank. Nachdem ich meine Mahlzeiten angepasst und die Übergänge verlangsamt hatte, verschwand die Übelkeit allmählich. Jetzt genieße ich Yoga ohne Beschwerden.
“Dein Körper versagt nicht – er lernt einfach nur dazu.”
Häufig gestellte Fragen.
1. Ist es normal, dass einem beim Yoga übel wird?
Ja, das kommt relativ häufig vor, insbesondere bei Anfängern. In der Regel deutet dies jedoch auf ein Problem hin, beispielsweise Dehydrierung, niedrigen Blutzucker oder falsche Atemtechniken.
2. Kann Dehydrierung während des Yoga Übelkeit verursachen?
Ja. Dehydrierung ist eine der Hauptursachen für Übelkeit bei körperlichen Aktivitäten, einschließlich Yoga. Achten Sie darauf, über den Tag verteilt ausreichend Wasser zu trinken.
3. Sollte ich vor dem Yoga etwas essen?
Es ist ratsam, etwa eine Stunde vor dem Unterricht einen leichten Snack zu sich zu nehmen, um einen stabilen Blutzuckerspiegel aufrechtzuerhalten. Vermeiden Sie große Mahlzeiten unmittelbar vor dem Unterricht.
4. Können Stress und Angstzustände beim Yoga zu Übelkeit führen?
Ja, emotionale Faktoren wie Stress und Angst können während des Yoga Übelkeit auslösen. Yoga hilft dabei, Spannungen zu lösen, und manchmal kann sich diese Entspannung körperlich manifestieren.
5. Wie kann ich Übelkeit bei Umkehrhaltungen vermeiden?
Gehen Sie langsam in die Umkehrhaltungen hinein und wieder heraus. Achten Sie außerdem darauf, dass Sie die richtigen Atemtechniken anwenden, und vermeiden Sie Umkehrhaltungen mit vollem Magen.
Fazit.
Übelkeit während Yoga ist weit verbreitet. aber beherrschbar. Ob es nun auf Dehydrierung, niedrigen Blutzucker, Stress oder andere Faktoren zurückzuführen ist – wenn Sie die Ursachen kennen, können Sie vorbeugen. Indem Sie auf Ihren Körper achten, sich bewusst ernähren und richtige Atemtechniken anwenden, können Sie Ihre Yoga-Praxis ein angenehmeres Erlebnis.
Wenn die Übelkeit anhält, kann es sinnvoll sein, einen Arzt aufzusuchen, um mögliche Grunderkrankungen auszuschließen. Während Sie Ihre Behandlung fortsetzen, Yoga-Reise, Denken Sie daran, dass Unbehagen oft ein Zeichen für Wachstum ist – hören Sie auf Ihren Körper und passen Sie Ihre Übungen entsprechend an.
+4 Quellen
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- Bewertung der durch körperliche Betätigung verursachten Dehydrierung bei unterhydrierten Sportlern: Welche Methode ist am vielversprechendsten?; https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0261561424002814
- Bewegung nach dem Essen kann unabhängig vom Blutzuckerspiegel zu vorübergehender Hypoglykämie führen.; https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC7492570/
- Leistungssteigernde Diäten und das PRISE-Protokoll zur Optimierung der sportlichen Leistung; https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC4408745/
- Nebenwirkungen der Meditation: Aktivierung des autonomen Nervensystems und individuelle Übelkeitsreaktionen während der Samadhi-Meditation in der Tschechischen Republik; https://link.springer.com/article/10.1007/s10943-024-02024-5
Wie wir diesen Artikel überprüft haben:
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17. November 2025
Verfasst von: Patrick Franco
Überprüft von: Anirudh Gupta
Verfasst von: Patrick Franco
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